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Sport und Bewegung

Sport und Bewegung

Dass Sport gesund ist, brauchen wir dir nicht zu erzählen. Viel Bewegung hat aber noch andere positive Effekte. Deshalb haben wir für dich diese Themenwelt zusammengestellt und zeigen dir, was mit mehr Bewegung noch alles in dir steckt.


1. Darum macht Sport kreativ

Hattest du beim Laufen auch schon einen Geistesblitz oder beim Schwimmen einen kreativen Einfall? Das kommt nicht von ungefähr. Etliche Studien haben gezeigt, dass regelmässige körperliche Aktivität nicht nur die körperliche Gesundheit fördert, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit steigert und die Kreativität anregt. Durch die Freisetzung von Endorphinen und anderen Neurotransmittern während des Sports werden positive Emotionen verstärkt, Stress abgebaut und das Gehirn zu Höchstleistungen angeregt. Dies auch, weil der Körper gleichzeitig die Funktionen in anderen Gehirnregionen, z.B. für logisches Denken und Planen, herunterfährt. Dadurch wird Kapazität frei, ähnlich wie bei einem Neustart eines Computers, dessen Arbeitsspeicher überlastet ist. Dies kann zu einem verbesserten Denkvermögen, einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit und einer gesteigerten Fähigkeit zur Problemlösung führen. Sportliche Aktivitäten bieten zudem Raum für neue Ideen und Inspiration, indem sie den Geist von Alltagsroutinen befreien und die Vorstellungskraft anregen.

Was dich meist daran hindert, dich ausreichend zu bewegen, ist dein innerer Schweinehund. Im übertragenen Sinn repräsentiert er den Teil in uns, der uns von mutigen oder notwendigen Handlungen abhält. Also eine Art innerer Feigling oder Faulpelz, der überwunden werden muss, um Erfolg zu haben oder sich zu verbessern. Der «Sauhund» war ursprünglich in der Jägersprache die Bezeichnung für einen Hund, der speziell dazu ausgebildet wurde, Wildschweine zu jagen. Diese Hunde mussten besonders mutig und entschlossen sein, um sich den Wildschweinen entgegenzustellen. Wir sind auch etwas kreativ geworden und haben das KI-Bildprogramm Dall-E mal gefragt, wie aus Sicht der künstlichen Intelligenz ein «innerer Schweinehund aussehen könnte. Das Resultat siehst du rechts im Bild. Natürlich ist es aber wichtig, dass du hilfreiche Strategien entwickelst, wie du diese Hemmschwelle überwinden kannst. Hier haben wir ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt, wie du deinen «inneren Schweinehund» überlisten kannst:

Illustration eines fiktiven Wesens mittels dem KI-Tool Dall-E. Ein Mix aus Hund und Hausschwein, um den «Inneren Schweinehund» zu illustrieren. Illustration eines fiktiven Wesens mittels dem KI-Tool Dall-E. Ein Mix aus Hund und Hausschwein, um den «Inneren Schweinehund» zu illustrieren.
So könnte dein innerer Schweinehund aussehen. (Quelle: Eigenkreation mit Dall-E)

So kommst du von der Couch:

  1. Setze realistische Ziele: Starte mit kleinen Schritten. Steigere dich dann allmählich, um Überforderung zu vermeiden. Damit bleibst du langfristig motiviert.

  2. Finde Spass an der Bewegung: Wähle für dich vor allem Aktivitäten aus, die dir Freude bereiten und dich motivieren, in Bewegung zu bleiben. So ist nämlich regelmässige Aktivität gewährleistet.

  3. Schaffe eine unterstützende Umgebung: Umgebe dich mit Menschen, die dich in deinen sportlichen Zielen unterstützen, und schaffe eine Umgebung, die Bewegung erleichtert, z.B. durch passende Sportkleidung und -ausrüstung.

So klappt es mit der Bewegung:

  1. Alltagsaktivitäten: Integriere mehr Bewegung in deinen Alltag, indem du z.B. Treppen steigst statt den Aufzug zu nehmen oder Spaziergänge in deine Mittagspause einbaust.

  2. Variation statt Monotonie: Probiere verschiedene Sportarten und Aktivitäten aus, um die Motivation aufrechtzuerhalten und verschiedene Muskelgruppen und persönliche Skills zu trainieren.

  3. Trainingspartner finden: Suche dir einen Trainingspartner oder schliesse dich einer Sportgruppe an, um gemeinsam aktiv zu werden und gegenseitige Unterstützung zu erhalten. Zu zweit oder in Gruppen macht Bewegung viel mehr Spass!

So treibst du gesund Sport:

  1. Richtige Aufwärmphase: Vernachlässige nicht das Aufwärmen vor dem Sport, um Verletzungen zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit zu steigern.

  2. Ausreichende Regeneration: Es ist wichtig, dass du deinem Körper ausreichend Ruhephasen und Schlaf gönnst. So können die  Muskeln regenerieren und du beugst Überlastungsverletzungen vor.

  3. Hydration und Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um den Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen. So bleibst du nicht nur fit, sondern vermeidest auch Leistungseinbussen.


2. Der 10'000-Schritte-Mythos

«Wer 10'000 Schritte am Tag geht, bleibt fit und gesund». Dieser dogmatische Leitspruch wurde über Jahrzehnte hinweg von Generation zu Generation weitergegeben. Was aber viele nicht wissen: Der Ursprung dieser Grenze ist keineswegs ein Resultat medizinischer Forschung, sondern ein mehr als 50 Jahre alter cleverer PR-Gag. Und das kam so... 

Im Jahr 1964 nutzte das Unternehmen Yamasa die Begeisterung rund um die Olympischen Spiele in Japan und brachte den ersten tragbaren Schrittzähler auf den Markt. Das Produkt trug den Namen «Manpo-kei», was übersetzt soviel wie «der 10'000-Schritte-Zähler» bedeutet. Der Hersteller argumentierte, dass täglich 10'000 Schritte gesund seien. Wissenschaftliche Studien, die diese Behauptung untermauert hätten, fehlte aber. Im Laufe der Jahre wurde verfing diese willkürlich gesetzte Schwelle in der Meinung der Öffentlichkeit und sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) übernahm diese Empfehlung. Der Ursprung dieser Empfehlung geriet jedoch in Vergessenheit. Neue Studien aus den letzten Jahren haben nun mit diesem Mythos aufgeräumt. Gemäss neusten Erkenntnissen genügen bereits 7'000 bis 8'000 Schritte, um die Lebenserwartung merklich zu verbessern.

Intensität vor Quantität

Nichtsdestotrotz ist natürlich klar: je mehr du dich bewegst, desto besser für deine Gesundheit! Viel wichtiger als die Anzahl Schritte ist aber die Intensität deiner Bewegung. Willst du deine Kondition oder Form verbessernt, musst du dich während deiner Workouts herausfordern. Spazierengehen ist gut, aber Joggen, Radfahren oder Schwimmen ergeben ein intensiveres Training.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, mindestens 150 Minuten mässige Bewegung pro Woche, um dein Herz gesund zu halten. Mässige Bewegung kann zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen umfassen. Oder du kannst 75 Minuten intensivere Aktivitäten wie Joggen oder Mannschaftssportarten ausüben. Ein perfektes Hilfsmittel dazu sind Sportuhren. Schau mal in unserem Sortiment vorbei!

Junges Paar joggt auf einer Quartierstrasse an der Kamera vorbei. Junges Paar joggt auf einer Quartierstrasse an der Kamera vorbei.
Auch unsere Sportuhren zählen deine Schritte. Aber sie können noch vieles mehr!

3. Nutzen für die Gesellschaft

Sport und Bewegung sind nicht nur für die persönliche Gesundheit von Bedeutung, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. Gemeinsame sportliche Aktivitäten fördern das soziale Miteinander, stärken das Gemeinschaftsgefühl und tragen zur Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen bei. Zudem leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Gesundheitsproblemen und zur Förderung der körperlichen Fitness. Sportvereine, öffentliche Sportanlagen und gemeinnützige Sportinitiativen spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie allen Bevölkerungsgruppen den Zugang zu sportlichen Aktivitäten ermöglichen.

Auch die Vereinten Nationen (UNO) haben die Wichtigkeit und Wirkkraft von Sport und Bewegung erkannt. Am 23. August 2013 rief die Generalversammlung der UNO den «Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden» ins Leben. Als jährlicher Feiertag wurde der 6. April erkoren. Dies nicht zufällig, denn am 6. April 1896 waren die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit in Athen eröffnet worden. An diesem besonderen Tag soll nicht nur die Bewegungsförderung im Zentrum stehen, sondern auch die durch den Sport vermittelten Werte wie Fairness, Integration und Respekt.

Aussenansicht des UN-Hochhauses in New York. Aussenansicht des UN-Hochhauses in New York.
Das UN-Gebäude in New York. (Quelle: iStock)
Blick von oben auf ein leeres Stadion mit einem ovalen Rund in der Mitte. Blick von oben auf ein leeres Stadion mit einem ovalen Rund in der Mitte.
Das Panathinaikos-Stadion für Olympia 1896 in Athen. (Quelle: Wikipedia)

4. Einfluss von Sport auf Kunst und Kultur

Der Sport hatte aber seit jeher nicht nur Einfluss auf den Menschen und seine Konstitution, sondern prägte immer schon auch Kunst und Kultur. Zahlreiche Werke in den Bereichen Musik, Film, Bildhauerei und Malerei greifen sportliche Themen auf und spiegeln die Faszination für körperliche Bewegung wider.

Malerei: Stierspringer von Knossos

Der Stiersprung ist eine Bezeichnung für eine aus Abbildungen rekonstruierte akrobatische Übung, die der Hochkultur der Minoer zugeschrieben wird. Dabei sprangen junge Frauen und Männer in Längsrichtung über einen herangaloppierenden Stier. Es wird angenommen, dass das lebensgefährliche kultische Spektakel in der Nähe des Palastes von Knossos durchgeführt wurde.

Bildhauerei: Diskuswerfer des Myron

Die als Diskobolos (Diskuswerfer) bekannte Skulptur gehört zu den bekanntesten griechischen Statuen überhaupt. Ihr Schöpfer, der griechische Erzgiesser Myron liess sich dabei vermutlich von einem Sieger in der Zehnkampf-Disziplin Diskuswerfen inspirieren. Entstanden ist das Meisterwerkt wohl in der Zeit zwischen 460 bis 450 v.Chr.

Film: Rocky

Er brachte drei Oscars ein und verhalf Sylvester Stallone zu einer Weltkarriere als Schauspieler. Der Boxfilm «Rocky» aus dem Jahr 1976 gilt als Sportfilm schlechthin und erhielt in den Jahren bis 2006 insgesamt sechs Fortsetzungen. 2012 wurde sogar aus dem Filmstoff ein Musical produziert. Mit «Creed» erhielt der Kultfilm schliesslich auch ein Spin-off mit derzeit drei weiteren Kinofilmen.

Musik: «Es lebe der Sport»

Was aufgrund des Titels als Ode an den Sport verstanden werden könnte, ist in Tat und Wahrheit ein Seitenhieb an die Gesellschaft. Der österreichische Liedermacher Rainhard Fendrich besingt in seinem Kultsong einerseits die Begeisterung, die der Sport auslöst, kritisiert andererseits aber auch die Sensationsgeilheit der Zuschauer*innen und der Medien.

Velolenker mit eingeschaltetem Licht, das in die Kamera leuchtet. Velolenker mit eingeschaltetem Licht, das in die Kamera leuchtet.
Aufnahme einer Marmorstatue, die einen Diskuswerfer zeigt. Aufnahme einer Marmorstatue, die einen Diskuswerfer zeigt.

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