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Pfadibewegung
Die Pfadibewegung ist mehr als nur ein Hobby – sie ist eine Lebensschule, die junge Menschen auf der ganzen Welt dazu inspiriert, die Natur zu erkunden, Freundschaften zu knüpfen und wichtige Lebenskompetenzen zu erlernen.
Wir bei hajk haben uns die Pfadi-DNA bewahrt, denn wir gehören der Pfadfibewegung Schweiz. Als ehemaliges Materialbüro der Pfadi wissen wir natürlich, wie Outdoor funktioniert und stehen deshalb nicht nur Pfadis, sondern auch allen anderen Outdoor-Fans mit unserer Expertise sowie mit Rat und Tat zur Seite. Mit unserer Themenwelt «Pfadibewegung» möchten wir diesen Spirit auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Hier findest du interessante Videoreportagen, Produkte und allerlei Wissenswertes rund um die Pfadibewegung in der Schweiz. Wir wünschen dir viel Spass beim Schmökern!
Die Pfadis − Ein Leben im Zeichen von Natur und Respekt
Die Pfadibewegung wurde 1907 von Robert Baden-Powell ins Leben gerufen, als er das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island in England organisierte. Dieses historische Ereignis legte den Grundstein für eine weltweite Jugendbewegung, die Millionen von Kindern und Jugendlichen dazu inspiriert, sich aktiv für Natur, Gemeinschaft und persönliche Entwicklung zu engagieren. Legendär ist auch das Motto der Pfadfinder: «Allzeit bereit!»
In der Schweiz nahm die Pfadibewegung rasch Fahrt auf und wurde 1913 offiziell gegründet. Die Pfadibewegung Schweiz (PBS) hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt und gilt heute mit über 50'000 Mitgliedern als grösste Kinder- und Jugendbewegung des Landes. Die Schweizer Pfadis bieten eine Vielzahl von Programmen und Aktivitäten, die darauf abzielen, junge Menschen zu selbstbewussten, verantwortungsbewussten und sozial engagierten Persönlichkeiten zu formen. Der Respekt vor der Natur, Toleranz und Offenheit für Neues sind zentrale Bestandteile der Pfadi-Ethik. Oder wie es Lord Baden-Powell formulierte:
«Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als ihr sie vorgefunden habt.»
Das Pfadihemd − Unvergessliche Erinnerungen
Eines der unverkennbaren Markenzeichen der Pfadi ist das Pfadi-Hemd. Es ist ein internationales Symbol und wird von Pfadis auf der ganzen Welt getragen. Es zeigt, zu welcher Abteilung der oder die Träger*in gehört und dient als verbindendes Element. In der Schweiz hat jede Altersstufe ihre eigene Hemdfarbe. Die Wölfe (8–11 Jahre) tragen türkisfarbene Hemden, die Pfadis (12–15 Jahre) traditionelle khakifarbene Hemden, die Pios (16–18 Jahre) ein rotes und die Rover (ab 18 Jahren) ein grünes Pfadihemd.
Die ersten Pfadihemden entstanden während der Zeit der Burenkriege Ende des 19. Jahrhunderts , als Pfadi-Gründer Lord Baden-Powell als Offizier in der englischen Armee in Südafrika stationiert war. Die strapazierfähige Bekleidung sollte das Arbeiten unter verschiedenen klimatischen Bedingungen erlauben. Die Idee einer einheitlichen Bekleidung für Pfadis hatte vor allem ideelle Gründe. Das Pfadihemd beseitigte alle gesellschaftlichen, nationalen und religiösen Trennungen. Wer das Pfadihemd trägt, ist ein Mitglied der Pfadi. Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialer Status spielen keine Rolle.
Im Laufe einer Pfadi-Karriere erzählt das jeweilige Hemd auch immer eine Geschichte. Die Lagerdrucke und Badges werden jeweils ans Hemd genäht und zeugen von erlebten Abenteuern. Dadurch wird jedes Pfadi-Hemd auch ein Unikat.
In unserem Pfadi-Shop findest du das passende Hemd zu deiner Abteilung.
Wie wird ein Pfadihemd eigentlich hergestellt?
Diese Frage hast du dir sicher auch schon gestellt. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen. Die Reise führte von der Ostschweiz über Österreich bis nach Bosnien-Herzegowina. Das rasende Reportage-Team unter der Führung unserer pfadigestählten Mayra ist auch mit einer interessanten Geschichte zurückgekehrt.
Der erste Kontakt − Die «Leute-Macher» aus Wil
Glücklicherweise fühlte sich der erste Kontakt auf der Reise alles andere als «ausserirdisch» an, wie es der Zwischentitel vermuten lassen könnte. Zwar begaben sich unser Team beim ersten Stopp in Wil/SG auf ungewohntes Terrain, es wurden aber äusserst herzlich und von sympathischen Menschen empfangen. Die Firma J. Weder-Meier AG hat sich ganz dem «Leute-Machen» verschrieben. Gemäss der bekannten Redensart «Kleider machen Leute» fertigt das Unternehmen seit 1934 Hemden und Blusen für diverse Kunden an. Seit über 20 Jahren gehört auch hajk zum Kundenstamm und lässt die Pfadihemden für die ganze Schweiz bei Weder-Meier produzieren. Warum eigentlich? Für hajk ist klar, dass das perfekte Pfadihemd gewisse Vorgaben erfüllen muss, damit es dem speziellen Symbolwert gerecht werden kann. Das Hemd muss robust und langlebig sein, zusätzlich soll es unter fairen, ökologischen und sozialen Bedingungen hergestellt werden. Letztendlich muss das fertige Hemd aber auch für alle erschwinglich bleiben. Weder-Meier erfüllt alle diese Vorgaben und achtet streng darauf, dass Qualität, Material und Rahmenbedingungen eingehalten werden. Dass die Produktion der Hemden nicht in den asiatischen Raum ausgegliedert wurde, sondern die Hemden in Europa produziert werden, ist ein weiterer ausschlaggebender Punkt, der für die Zusammenarbeit mit dem Ostschweizer Unternehmen spricht.
Aber: kein Hemd ohne (Roh)-Stoff. Welche Faser hat genügend Nehmer-Qualitäten, um den anspruchsvollen Pfadi-Alltag unbeschadet zu überstehen? Das Ausfragen der Verantwortlichen in Wil erbrachte einen neuen Hinweis: «Scout-Twill». Wer oder was ist das? Wie sieht es aus und wie fühlt es sich an? Die Antwort auf diese Fragen führte unsere wissbegierige Crew weiter ostwärts.
Der Stoff − Daraus sind Pfadi-Träume gemacht
Für Mayra war klar, sie musste mit dem Pfadi-Hemd-Stoff auf Tuchfühlung gehen. Die nächste Etappe führte sie und ihre Equipe nach Österreich, ins Land der Trachten und unzerstörbaren Lederhosen. Im malerischen Vorarlberg hat die Firma Getzner Textil ihren Firmenhauptsitz. Hier wird der Scout-Twill-Stoff, der mit demjenigen von Jeans vergleichbar ist, hergestellt. Das Besondere an diesem hochwertigen Stoff aus Pima-Baumwolle, der auch «Pfadi-Stoff» genannt wird, ist, dass er trotz seiner Robustheit und Langlebigkeit den daraus gefertigten Textilien ein sanftes und angenehmes Tragegefühl verleiht. Die Twill-Struktur führt dazu, dass der Stoff sich nicht verformt und verdehnt, sondern seine Form behält.
Nun ist bekannt, dass die Herstellung von Textilien sehr ressourcenintensiv ist. Vor allem der enorme Wasserverbrauch ist ein Problem. Die Firma Getzner Textil konnte jedoch durch veränderte Verfahren und technische Massnahmen den eigenen Wasserverbrauch deutlich reduzieren. Zudem betreibt sie eigene Wasserkraftwerke und kann so den grössten Teil des Strombedarfs selber decken. Damit konnte Getzner Textil einen weiteren wichtigen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit unternehmen.
Wir wissen nun also: Der Stoff gelangt also aus der Region Vorarlberg zuerst nach Wil, wo er kurzzeitig zwischengelagert wird. Doch das Reportage-Team fand in Wil trotz intensiver Suche keine Nähmaschinen. Wer also verarbeitet den Scout-Stoff zu den Hemden, die den Pfadis alles bedeuten? Und wo geschieht das? Die Antwort besteht aus zwei Buchstaben: B und H...
Das Hemd − BH und andere Textilien
Wer jetzt bei BH an Frauenunterwäsche denkt, ist auf dem Holzweg. Mayra, selber lange in der Pfadi, ist aber eben eine ganz helle Kerze auf der hajk-Torte. Ihr Pfadiname lautet nämlich nicht umsonst «Lumina». Deshalb war ihr schnell klar, B und H kann nur Bosnien-Herzegowina bedeuten. Während in unseren Breitengraden die meisten Leute beim Thema Mode an Mailand, Paris und London denken, geht vergessen, dass die Textilindustrie auch in Bosnien-Herzegowina eine lange Tradition aufweist. Sie gilt zwar wie die bereits genannten Metropolen nicht als «Textilhochburg», doch die Textil- und Bekleidungsindustrie trägt wesentlich zur Wirtschaft des Landes bei und schafft Arbeitsplätze, besonders in kleineren Städten und ländlichen Gebieten. Die grosse Erfahrung im Textilbereich, das hohe Qualitätsbewusstsein und die fairen Arbeitsbedingungen sind denn auch die Gründe für den Entscheid der Firma Weder-Meier, die Pfadi-Hemden im «Land der Brücken und Flüsse» fertigen zu lassen.
In der Nähe der bosnischen Hauptstadt Sarajevo wurde unser Reportage-Team fündig. Hier parken die LKWs aus Wil, beladen mit dem «Pfadi-Stoff» aus Vorarlberg und sämtlichem Material, das ein Pfadi-Hemd so braucht: Knöpfe, Verstärkungen, Abzeichen etc. Rund 220 Mitarbeiter*innen sorgen dafür, dass die Schweizer Pfadis ihre «zweite Haut» erhalten. Eindrücklich ist, dass hier im wahrsten Sinne des Wortes Hand angelegt wird. Zwar wird das Zuschneiden des Stoffes komplett durch Maschinen erledigt. Das Zusammennähen ist dann aber vor allem Handarbeit. Aus insgesamt 46 Einzelteilen besteht das Schweizer Pfadihemd, wobei Kragen, Manschette (unterer Teil des Ärmels mit dem Knopfloch), Schulterklappen und Brusttaschendeckel zusätzlich mit Verstärkung bestückt werden, da sie besonders beansprucht werden und somit robust sein müssen. Das gilt auch für die Hemdknöpfe. Sie werden zuerst maschinell angebracht. Danach erfolgt ein spezieller Arbeitsschritt namens Thermofixierung, die die grösstmögliche Knopfsicherheit garantiert. Damit die Näher*innen den Überblick nicht verlieren, wird jedes Einzelteil mit einer Nummer versehen und so auch die Reihenfolge des Zusammenführens festgelegt. Jeder Näh-Schritt wird von einer Person durchgeführt, danach wird das Kleidungsstück an die nächste Station weitergereicht. Rotationen in den verschiedenen Arbeitsschritt-Abteilungen sorgen dafür, dass die Näher*innen eine gewisse Abwechslung erhalten und flexibel bleiben. So verstreichen nur gerade 45 Minuten, bis ein Pfadi-Hemd fertiggestellt ist. Am Ende sicher verpackt, treten die Hemden die Reise zurück nach Bern an, wo sie im hajk-Shop in der Speichergasse 31 oder im Outlet an der Bolligenstrasse 82 auf dich warten.
Wie du siehst, durchlebt auch dein Pfadi-Hemd eine spannende Reise, ehe du deine aufregenden Abenteuer damit erleben kannst. Auch die Wahl der Partner ist kein Zufall. Weder-Meier und Getzner passen zur Pfadi und zu hajk, weil sie alle eine lange Tradition haben und viele Werte mit uns teilen, insbesondere den Respekt gegenüber der Natur und den Willen zu nachhaltigem Handeln.
«Es steckt bereits im Laden schon sehr viel Pfadi in deinem Hemd drin. Aber nur du als Pfadi komplettierst es schliesslich!»
Dein hajk-Team
Einblick in die Pfadi-Welt
Pfadis können fast alles und sie haben dabei eine Menge Spass! Du glaubst uns nicht? Dann wirf einen Blick in unsere Bildergalerie.
Videos zur Pfadi
Wir vom hajk sind immer wieder auch für die Pfadi unterwegs, um spannende Reportagen und Videos zu drehen. Hier findest du eine weitere Auswahl unserer Pfadi-Beiträge: